Am Dienstag den 09.05. 2023, also genau am Europatag, fand an der KGS Wilhelm von Humboldt der jährliche Europaprojekttag für die 9. Klassen statt. Dabei versammelten sich alle Schüler und Schülerinnen dieser Klassen in der Aula und bildeten Gruppen, welche die Länder der EU darstellen. Daraufhin diskutierten die verschiedenen Länder, ob ein von der Moderation vorgegebenes Gesetz, welches in diesem Fall, die Verringerung des CO2-Ausstoßes von Verbrennungsmotoren vorsah, eingeführt werden sollte oder nicht.
Die Schüler und Schülerinnen besprachen daraufhin in der Europäischen Kommission zusammen mit den Fachministern (Ministerrat) und gleichzeitig im Europäischen Parlament die verschiedenen Details des Gesetzesvorschlags.
Während die Minister der verschiedenen Länder mit der Europäischen Kommission den Gesetzesvorschlag gründlicher bearbeiteten, bildeten die einzelnen Länderparlamentsgruppen neue Bündnisse und einigten sich mit den anderen Ländern auf z.B. Geldstrafen für einen zu hohen CO2-Ausstoß. In der Zwischenzeit kam es zu einer immer größer werdenden Diskussion in der Europäischen Kommission und zwischen den Ministern der einzelnen europäischen Länder. Ein Beispiel dafür war, dass der Vertreter Deutschlands das Ziel hatte, das Gesetz erst in 5 Jahren einzuführen, während die Mehrzahl der anderen Länder sich auf 1-2 Jahre einigte. Nacheinander mussten die Minister der jeweiligen Länder ihren Standpunkt präsentieren und verteidigen. Danach einigte sich die Europäische Kommission mit den Fachministern darauf, das Gesetz in 2 Jahren einzuführen. Die Strafen für ein zu langsame CO2-Reduzierung bei Verbrennungsmotoren sollten von 25 Millionen Euro auf bis zu 100 Millionen Euro steigen. Letztendlich fanden noch die Abstimmungen statt, in denen die Schüler und Schülerinnen als Europäisches Parlament zu dem Entschluss kamen, dass das Gesetz, wie vom Ministerrat beschlossen, in 2 Jahren eingeführt werden sollte.
Autoren: S. Amrhar, J. Dalati, L. Schüssler.
Bilder: S. Amrhar, J. Dalati, L. Schüssler, T. Stade
Die KGS W. v. Humboldt bedankt sich für die exzellente Zusammenarbeit bei unserem Partner GoEurope, der mit sechs Teamern das Projekt handlungsorientiert und interessant gestaltet hat. Außerdem bedanken wir uns bei der Staatskanzlei und dem Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, welches die Veranstaltung finanziell unterstützt hat.
(T. Stade)