Was haben „AUTO*INNENREINIGUNG, KING CHARLES UND WÄRMEPUMPENATTRAPPE“ gemeinsam?
„Man darf nix mehr sagen!“, schreien Tobias und Sebastian Hengstmann zu Beginn ihres politischen Kabarettprogramms in den Theaterraum der KGS W. v. Humboldt. Im nächsten Atemzug machen sie sich über dieses Statement lustig und ergründen die Widersprüchlichkeit dieser Aussage hier in Deutschland. Offener Diskurs mit der Möglichkeit zum Kritisieren bedeutet eben auch, die andere Meinung aushalten zu können und sich nicht beleidigt in die eigene Echokammer zurückzuziehen.
Schlag auf Schlag liefern sie witzige und überspitzte Pointen und bringen damit die Schüler*innen der 10. und 11. Klassen sowie die Lehrer*innen zum Nachdenken, Kopfschütteln und Lachen.
„Was muss man in Deutschland können um Politiker zu sein?“ fragen sie und beantworten die Frage zugleich: „Nichts.“ Gedanklich springen sie danach zum Heizungsgesetz, veralbern „DIE DA OBEN“, genauso wie „UNS NORMALBÜRGER“, die sich zum Beispiel „WÄRMEPUMPENATTRAPPEN“ für 300 Euro in den Vorgarten stellen, um Robert Habeck zu täuschen.
Spöttisch antworten sie auf Angriffe zum Maskentragen mit: „Ich trage die Maske, weil ich so hässlich bin.“ und spielen den Ball zurück zum Gegenüber mit: „Willst Du auch eine?“.
Im gesamten Programm hauen sie ordentlich drauf: auf sich selbst, die Politiker, die Bürger. Der Spiegel, den sie uns Zuschauern dabei vorhalten, trifft den Geschmack und auch das Anspruchsniveau der Schüler*innen ohne allzu belehrend zu sein.
Wir bedanken uns bei den Hengstmann Brüdern für die unterhaltsamen 90 Minuten, bei Frau Adam für die Organisation und beim Europaschulnetzwerk für die Finanzierung des Kabaretts an unserer Schule und hoffen auf ein Wiedersehen.